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Interview

Der Aufstieg von XR-Technologien: Vorteile für die LearnChamp Kundschaft

LearnChamp Interview

LearnChamp im Gespräch über XR und die Rolle von eLearning Agenturen.

Das digitale Lernen spielt eine immer wichtigere Rolle. Eine Vorreiterposition in diesem Bereich nimmt die renommierte eLearning Agentur LearnChamp ein, die maßgeschneiderte Trainingslösungen für mittelgroße bis sehr große Unternehmen entwickelt. Die eLearning Agentur hat unsere 3spin Learning Plattform lizenziert, um innovative Extended Reality (XR) Trainings zu entwickeln.

In einem exklusiven Interview mit Michael Repnik, dem Managing Director von LearnChamp, erfahren wir mehr über die Entwicklungen im Bereich der XR-Technologien und wie diese die Zukunft des Lernens gestalten. Diese bahnbrechenden Technologien versprechen eine immersive Lernerfahrung, die es Lernenden ermöglicht, lebensnahe Szenarien zu erleben und komplexe Konzepte auf eine praktische und interaktive Weise zu erlernen.

Darum geht's im Artikel:

 

Was macht ihr bei LearnChamp und was unterscheidet euch von euren Mitbewerbern?

MR: Als klassische eLearning Agentur ist LearnChamp für mittelgroße und sehr große Unternehmenskunden beschäftigen wir uns mit den Themen Content und modernen Lerntechnologien, also Lernportalen und Learning Management Systemen, die es zu implementieren und konfigurieren gilt. Dabei ermöglichen wir unseren Kunden ein Zusammenspiel von Lernen und Content, so dass Lernende in einen echten Flow kommen. Wir streben eine „Amazing Learning Experience“ an, so dass es nicht nur aus Kunden- und Projektsicht passt, sondern vor allem auch für die Lernenden.

In diesem Zusammenhang haben wir unsere Digital Learning Academy gegründet. Dort treten wir als Service Dienstleister für Unternehmen auf und zum anderen bilden wir auch praxisnah die Fachkräfte auf Kundenseite selbst aus, damit sie eigene eLearning Trainings erstellen können.

Ihr seid gerade dabei euer Angebot im Bereich XR auszubauen. Welche entscheidenden Vorteile siehst du für eure Kundschaft in der Nutzung von XR?

MR: Gerade beim Thema Learning Experience eignen sich zahlreiche XR-Angebote für viele Lernende, um sich in lebensnahe Lernszenarien zu begeben und verschiedenste Anwendungsfälle aus nächster Nähe zu erleben. Außerdem machen AR und VR Trainings auch didaktisch Sinn, weil man die Dinge wirklich selbst erleben, selbst anfassen und selbst bewegen kann – und das weniger auf einer Klickebene via Webseite, sondern ganz praktisch.

Zielgruppen haben oft keine Möglichkeiten Handbücher zu lesen. Sie brauchen praktische Erfahrungen und das Üben und Simulieren ihrer Tätigkeitsfelder ohne Konsequenzen bei eventuellen Fehlern. Ich denke da an Logistikzentren, im medizinischen Umfeld, bei der Feuerwehr und vielen anderen.

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Wie ist aktuell bei euch die Nachfrage nach solchen XR-Kursen?

MR: Die Nachfrage ist schon lange da, aber die Unternehmenskunden brauchen doch erstaunlich lange, bis sie wirklich breitflächig ins Handeln kommen. Viele schwenken oft am Anfang auf 360 Grad Fotos oder Videos um und erkundigen sich zu VR-Brillen.

Mittlerweile werden die Unternehmen offener, und ich sehe den Trend ganz klar: In Zukunft wird kein Weg an XR vorbeiführen im Learning & Development Bereich. Ich vergleiche die Technologie gern mit dem Thema Mobile als eine andere Plattform. Damals hieß es, dass alles auf Mobile umgestellt wird, doch in den Schulungsabteilungen der Unternehmen hielt man anfangs an Trainings per Desktop oder am Laptop fest. Mittlerweile ist Mobile Learning in der Breite angekommen und ich glaube, dass das bei XR auch der Fall sein wird. Und das sieht man schon an der aktuellen Nachfrage.

Welche Auswirkungen hat Lernen mit XR auf die Bedeutung anderer Methoden? Werden wir bald nur noch in XR lernen?

MR: Alles, was schon da ist und in Zukunft kommen wird, fügt sich gut in einem breiteren Methodenmix ein. Die sich immer weiter entwickelte Technologie vereinfacht schon jetzt die Nutzung von VR und AR immer mehr, so dass vielleicht eines Tages die meisten Lernkurse im XR Content stattfinden werden. Hier sprechen überzeugende Anwendungsfälle für sich. Derzeit überholt uns aber gerade das nächste Thema, nämlich das der Künstlichen Intelligenz. Hier wird man über die Technologien hinweg kooperieren müssen, so wie ihr von 3spin Learning das mit eurer eingebauten Text-to-Speech Funktion bereits macht.

In diesem Sinne wird sich nicht die eine Technologie durchsetzen, sondern viele verschiedene sich fließend verbinden. Wir von LearnChamp stehen immer am Puls der L&D Entwicklungen und machen Marktrecherchen, um eine wirklich einzigartige Lernerfahrung anzubieten, denn letzten Endes entscheidet der Kunde, welches Produkt am besten zu ihm passt.

Ihr nutzt 3spin Learning, um Lernerlebnisse für eure Kundschaft zu erschaffen. Warum habt ihr euch für unsere Plattform entschieden?

MR: Ich habe erlebt, wie Unternehmen mit dem Thema XR teilweise überfordert waren, nicht skalieren konnten oder die Kostenseite nicht gepasst hat. 3spin Learning ist hier eines der wenigen Unternehmen, das Anwender:innen eine Plattform zur Verfügung stellt, mit der sie ohne massive Programmieraufwände und aufwendige Prozesse eigene VR und AR Trainings erstellen und durchführen können. Dank 3spin Learning können Unternehmen das Endprodukt hervorragend ausspielen – und zwar mit einem einfachen Zugang.

Viele Autor:innen und Trainer:innen wissen anfangs gar nicht über alle Details Bescheid und kommen oftmals erst später in den sogenannten Leuchtturmtests darauf, welche Bereiche wichtig sind und was alles schief gehen kann. 3spin Learning nimmt uns hier viel von dieser Arbeit ab und konnte uns und unsere Kundschaft damit überzeugen. Wir erhalten oft die aktive Rückmeldung, dass 3spin Learnings Plattform deren Arbeit um ein Vielfaches vereinfacht hat. Die laufenden Updates und Erweiterungen sorgen für konstante Verbesserungen und einem neuesten Stand der Technik, die uns begeistert.

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Neben der eigenen Nutzung von 3spin Learning bietet ihr gemeinsam mit uns auch Kurse an, mit denen eure Kundschaft selbst den Umgang mit dem No-Code Tool lernen können, um Kurse zu erstellen. Verliert ihr dann nicht Aufträge, wenn plötzliche eure Kunden selbst Kurse erstellen können?

MR: Die Qualität, die unser Team liefert, ist natürlich sehr hoch. Würde unsere Kundschaft diese Expertise In-house aufbauen, bräuchten sie Jahre dazu – verbunden mit hohen Kosten. Wir alle kennen das: Mitarbeiter:innen verlassen das Unternehmen, Expert:innen wechseln die Abteilung oder das interne IT-Team ist viel zu klein, um die Mehrarbeit zu leisten.

Zudem sprengen viele Alleingänge die Ressourcendecke des Kunden und werden auch den hohen Qualitätsansprüchen nicht gerecht. Agieren beide Partner auf Augenhöhe in Form von hybriden Projekten, in denen Kunden bestimmte Bereiche auslagern, können beide Firmen sich auf das Wesentliche konzentrieren. In diesem Sinne bedeutet der Einsatz eines solchen Tools für alle Beteiligten einen echten Mehrwert.

Wir ersetzen uns also nicht selbst und verlieren auch keine Aufträge, sondern ermöglichen unserer Kundschaft das selbstständige Erstellen und Durchführen eigener VR & AR Trainingsinhalte. Wir helfen und unterstützen mit unserer Expertise als eLearning-Agentur dabei, diese Lerninhalte noch professioneller, schneller und effizienter zu gestalten.

Bei 3spin Learning dreht sich gerade alles um KI und wir erweitern unsere Software um viele Funktionen in diesem Bereich. Wie siehst du die Bedeutung von KI fürs Lernen allgemein und insbesondere für euer Angebot?

MR: Die Technologiebranche ruft ja immer gleich die Revolution aus, aber in dem Fall der Künstlichen Intelligenz ist es tatsächlich so, dass die Entwicklungen tiefgreifende Änderungen nach sich ziehen werden – gerade im Bereich Corporate Learning. Hier scheint es fast so, als würde das Ganze noch schneller gehen als bei vergangenen Technologien.

Insofern wird zukünftig kein Stein auf dem anderen bleiben. Das gilt für alle Themenbereiche, vom Skill Management über das Kuratieren von Inhalten und dem personalisierten Lernen bis hin zur Erstellung von Lerninhalten, vielleicht auch die KI-unterstützte Erstellung von XR Environments und vielem mehr.

Hat eure Kundschaft die Tragweite von XR und KI fürs Lernen erfasst?

MR: Gute Frage. Ich würde sagen, es kommt auf den Kunden, die jeweilige Person und deren Interesse an XR und Künstlicher Intelligenz an. Hier gibt es noch einigen Nachholbedarf auf Kundenseite. Es gilt die Use Cases herauszuarbeiten und zu entscheiden, womit es losgehen sollte und wo es einen Wissensvorsprung aufzuholen gibt.

Die meisten Kunden haben verstanden, dass KI große Auswirkungen auf Corporate Learning haben wird. Verschließen sich Unternehmen vor dieser Entwicklung könnte das durchaus zu Herausforderungen führen, weil die Entwicklungen eben so rasant voranschreiten.

Welche Hürden müssen beseitigt werden, damit XR und KI bei euren Kunden großflächig eingesetzt werden kann?

MR: Uns erreichen viele Fragestellungen, gerade bei Unternehmenskunden oder natürlich auch im öffentlichen Bereich, die mit rechtlichen Aspekten zu tun haben. Die Fragen beschäftigen sich weniger mit dem technisch Machbaren, den Funktionen, Use Cases und Support-Möglichkeiten, sondern vielmehr geht es darum, die passenden Public Cloud Lösung zu finden, mit denen sie rechtlich auf der sicheren Seite stehen. Es geht um firmenspezifische Inhalte, Datenschutz und dergleichen.

Diese Unsicherheiten müssen behoben werden, und da braucht der Markt klare Angebote. Stellen wir uns ein praktisches Beispiel vor: Ein Unternehmen möchte mit ChatGPT ein Storyboard erstellen oder Bilder generieren. Dann stellt sich die Frage, wem die Inhalte gehören. Solange es in diesem Umfeld Unsicherheiten gibt, ist eine gewisse Skepsis im Einkauf oder in den Legal Departments berechtigt und sorgt für Bottlenecks. Firmen sollten hier unbedingt ihre Services prüfen und schauen, wo die Daten hinterlegt und bearbeitet werden und was das für die jeweilige Firma bedeutet.

Wichtig hier, dass man die Ängste nimmt und behutsam auf die Sorgen und Bedenken der Kundschaft eingeht.

Mit welchen Entwicklungen kann man seitens LearnChamp hinsichtlich XR in den nächsten Monaten rechnen?

MR: Wir wollen XR Themen wirklich breit in den Markt bringen und gemeinsam mit Unternehmen erfolgreiche Projekte umsetzen. Viele Anfragen kommen aus Branchen wie Erneuerbare Energien / Nachhaltigkeit, Medizin(technik), und ganz generell verschiedenen gefahrenlastige Umgebungen, von der Industrie bis zur Logistik.

Viele Dank Michael für das interessante Gespräch!

Über Michael RepnikMIchael Repnik-Learnchamp

Michael Repnik ist seit über zwanzig Jahren im Learning and Development Bereich tätig. Als geschäftsführender Gesellschafter bei LearnChamp und Gründer von Realize-HR kennt er sich mit Work Tech und HR Tech bestens aus. Er verfügt über langjährige Projekterfahrung aus der Zusammenarbeit mit internationalen Unternehmen im Bereich Enterprise Learning, Talent Management und Collaboration.

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