Die Entwicklung von Führungskräften und die Förderung von Soft Skills sind entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. In der heutigen schnelllebigen und sich ständig verändernden Arbeitswelt sind traditionelle Schulungsansätze oft nicht ausreichend, um die komplexen Anforderungen an Führungskräfte zu erfüllen.
Durch die Kombination von immersiven virtuellen Umgebungen mit gezielten Soft-Skill-Trainings bietet VR eine einzigartige Möglichkeit, Führungskräften realistische und praxisnahe Erfahrungen zu vermitteln. In diesem Interview wird uns Johannes Schneider, Geschäftsführer bei der digitalen Lernagentur vr-train genauer erklären, wie VR-basierte Führungskräfteentwicklung die Soft-Skills-Stärkung ermöglicht und welche Vorteile diese innovative Methode für Unternehmen hat.
JS: Unsere Zielgruppe sind junge oder jung in der Rolle befindlichen Führungskräfte, die vor schwierigen Herausforderungen gestellt sind wie beispielsweise wenig teamorientiertes Verhalten im Team anzusprechen oder schwierige Situationen in Meetings. Wir inszenieren 360 Grad Videos mit echten Schauspieler:innen diese Situationen und involvieren sozusagen unsere Zielgruppe mit entsprechenden Herausforderungen. Diese müssen dann darauf reagieren.
Dabei bieten wir unterschiedliche Optionen an, das sind meist Lernszenarien, in denen etwas schief gegangen ist und ein interaktiver Coach kommt zu den problematischen Situationen dazu und führt die Lernenden durch das Training mit neuen Ansätzen des Konfliktmanagements.
So erkennt man das eigene Verhalten und studiert neue Verhaltensweisen ein. Das Ganze basiert auf einem wissenschaftlichen Background, nämlich dem systemischen Beratungsansatz. Gerade hier spielt der Perspektivwechsel eine wichtige Rolle: Die User:innen schlüpfen einerseits in die Rolle der Führungskraft, erleben aber auf der anderen Seite dann auch wie sie in dieser Rolle auf andere wirken können.
JS: Die Einsatzmöglichkeiten von Virtual Reality in der Führungskräfteentwicklung und generell im Soft Skill Bereich sind vielfältig. Wir konzentrieren uns in der Produktentwicklung darauf, menschliche Kommunikation erlebbar zu machen. Und wer kann menschlich besser kommunizieren als echte Menschen?
Also wir haben mit richtigen Schauspielerinnen und Schauspielern ein immersives Training erarbeitet, in dem Herausforderungen im Arbeitsalltag durchgespielt werden können. Eines der der eindrucksvollsten Feedbacks war das einer Dame, die im Training nervös geworden ist, weil sie den Druck in dieser Situation, der von Schauspieler:innen ausgeübt wurde, auch tatsächlich so empfunden hat. Das ist emotionales Lernen.
JS: Wir wollten innerhalb kurzer Zeit mit unseren Produktideen auf den Markt kommen. Das heißt, wir haben ein Tool gesucht, mit dem wir die immersiven Lernerlebnisse schnell an den Mann und an die Frau bringen können.
3spin Learning bietet genau das und ist unser Partner auf drei verschiedenen Ebenen. Als erstes ermöglicht das No Code Authoring, schnell in die Produktion zu kommen. Dabei war die Lernkurve sehr steil, wir arbeiteten nicht nur zügiger, sondern wirklich produktiver. Als Ergebnis konnten wir innerhalb kurzer Zeit vier Produkte erstellen. Damit konnten wir uns auf die Kernkompetenz unserer Kompetenzen im Soft Skills Bereich konzentrieren.
Als nächstes geht es um das Deployment: 3spin Learning unterstützt uns dabei und sorgt für die zentrale Bereitstellung unserer Produkte auf den VR Brillen und dem Ausrollen der Trainings zu unseren Nutzer:innen.
Darüber hinaus gibt es noch einen dritten wesentlichen Punkt, den wir mit diesem Tool erledigen können, und zwar das Learning Management Zuweisen von Userinnen und Usern zu den Kursen und die Lernerfolgskontrolle. Mit der Lernplattform lässt sich leicht tracken, wann welche Mitarbeiter:innen welches Training absolvieren.
Johannes Schneider, vr-train
JS: Nur mit dem richtigen eLearning-Partner an unserer Seite konnten wir so schnell unsere Lerninhalte mit Virtual Reality umsetzen. Dabei kommt es neben dem technischen Know-how auch auf die Expertise und Erfahrung an.
3spin Learning hat bereits erfolgreich ähnliche Projekte umgesetzt und versteht die Herausforderungen und Best Practices bei der Integration von VR in Lernprogramme. Mit ihrem Wissen können sie Sie durch den gesamten Prozess führen und sicherstellen, dass die Inhalte effektiv und ansprechend gestaltet sind.
Ebenso versteht ein guter Partner die technischen Anforderungen und Einschränkungen der VR Hardware und Software und können bei der Auswahl helfen, um ein optimales Lernerlebnis zu gewährleisten. Ebenso sollten die VR Lernlösungen skalierbar und zukunftsorientiert sein, damit sie flexibel an neue Technologien und Anforderungen angepasst werden können. So bleibt unsere Investition in VR Lerninhalte langfristig werthaltig bleibt.
JS: In der Produktentwicklung ist Time-to-Market ein ganz wichtiger Faktor. Je schneller ein Produkt auf den Markt kommt, desto rascher können wir Feedback unserer Kundschaft einsammeln. Mit 3spin Learning ist uns das gelungen. Wir konnten uns auf unsere wesentlichen Kompetenzen – hochwertige didaktische Medieninhalte zu entwickeln – konzentrieren.
Die Programmierung des Content Authorings mit 3spin Learning ist denkbar einfach und man braucht keine Programmierkenntnisse. Mit der webbasierten Oberfläche lassen sich rasch gute Resultate erkennen.
JS: Der Megatrend ist zweifellos künstliche Intelligenz, also KI. Unser Thema ist soziale und emotionale Intelligenz. Die Frage lautet dementsprechend, wie sich diese zwei Komponenten miteinander kombinieren lassen. In unserer Entwicklung nehmen wir künstliche Intelligenz als Tool wahr, aber so integriert, dass der menschliche Faktor immer der bestimmende Faktor ist.
So können wir mit künstlicher Intelligenz individualisierte Lernwege erstellen, und den Eindruck und das Erlebnis einen natürlichen Kommunikation gewährleisten – auch wenn tatsächlich Schauspieler:innen am Start sind.
Vielen Dank lieber Johannes für das interessante Gespräch!
Geschäftsführer Johannes Schneider ist ein alter Hase, wenn es um das digitale Lernen in einer digitalisierten Welt geht. Zusammen mit seinem Kollegen Thomas Dorner bietet er mit vr-train Virtual Reality Experiences für Personal- und Persönlichkeitsentwicklung, die wirklich im Gedächtnis bleiben.
Gegründet im Februar 2022, haben sie mittlerweile vier Produkte im Bereich der Soft Skills und Führungskräfteentwicklung entwickelt.
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